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Petri Lukács, Ádám: Westlich von Bicske

Die Sozialisten werden ab November eine Kampagne starten mit dem Ziel, für die verschiedene Gesellschaftsshichten, bzw. für Leute in unterschiedlichen Regionen zu erklären, wer, wo und welche Änderungen sie vom Eintritt in die Union erwarten können?  
Ich hoffe, daß sie Viktor Orbán zu solchen Veransataltungen locken können. Der Ex-Ministerpräsident, der neulich erkannte, daß noch besser ist, wenn man nicht nur einen weiteren Menschen, sondern auch eine hunderter Münze mitbringt (klar, der Kumpel kann auch kommen, wenn er eine Hunderter hat) hat eine Vereinbarung gebrochen. Eine Vereinbarung, die darauf zielt, daß eine Aufklärung, was uns die Unio bedeutet, notwendig sei. Vorerst ist die Unio kein unangenehmer, jedoch unabwendbarer Fluch, den der Opposition duldet, unter gewissen Voraussetzungen sogar – eventuell – unterstüzt. Es ist nicht so vorzustellen, wie einen eigentlich überflüssigen kleinen Hund, den das Kind in die Wohnung schmuggeln möchte, jedoch die schrekliche Eltern dies zu Erfüllung von absurden Vorderungen knöpfen. Als Mitglied der Europäischen Union – wie dies Viktor Orbán hoffentlich auch verstehen wird, wenn er die Europa-Kampagnen besucht – werden wir natürlich mit vielen Dingen kampfen müssen. Mit der Idiotie der Bürokratie von Brüssel, mit ausgezeichnet vorbereiteten Lobyisten von verschiedenen Länder, mit denen wir zu den EU Verhandlungen ebenbürtigen Fachleuten delegieren müssen, die die Interessen unserer Heimat mit den Interessen anderer Mitgledern verschmelzen können.  
(Wichtige Frage ist, ob das Ziel die Verschmelzen von gemeinsamen Interessen sei, oder besser die Verteidigung der Ungarn gegen die Union. Weil je besser ist die Synthesefehigkeit der Mitglieder, um so besser prosperiert die internazionale Aenderung, die vereinte Europa, die die Qualität des täglichen Lebens aller Leute des Kontinents beeinflußt.)  
Die Politiker, jedoch die, dessen Ziel nicht ist den Ansprüchen denjenigen einigen Hunderttausenden zu genügen, die in Wettbewerb nicht mobilizierbar sind, und die nur auf Straßen gröllen, sondern die zu unterstützen, die auf Modernisierung warten und westlichen Kultur möchten. Dabei müssen sie das Problem lösen, ihren Hirn so umzupolen, daß sie die neue Gedankenstrukturen aufnehmen können. Als Mitglied der Union nicht darüber müssen wir streiten, wer Fidesz oder wer Sozi Komissaren als regionale leiter möchte, sonder dazu müssen wir eine Antwort finden, auf welche Weise können unsere Regionen in die Entsprechenede Unionsprojekte eingegliedert werden? Als Mitglieder der Union, müssen wir wohl überlegt in europäischen Fragen stellung nehmen. Ob wir eingliedernde Europa wünschen, oder wir es möchten, daß unser Kontinent ein Reservat wird. Ob wir die religiöse- und Familientraditionen der Ankömlinge auch dann akzeptieren, wenn in unseren Augen die die Menschenrechte verletzen; Dürfen wir in solchen Fällen auch einschreiten? Es sind noch einige Dutzen ähnliche Fragen. Voraussetzung ist, daß wir in die Union beitreten, wo wir neben unseren Problemen mit den Entscheidungsträger unseres Kontinents gleichwertige Partner werden, wo uns eine größere Prosperität, prikelndes kulturelles leben und sicherer Wohlstand erwartet, wie es der Fall außerhalb der Union sein würde.  
Solche Erkenntnisse soll Orbán verinnerlichen, damit ihm nie mehr einfällt, was er sich in eine Veranstaltung in Bicske erlabt hat: die Regierung und die ungarische Bevölkerung damit zu erpressen, daß die Opposition die zum Unionseintritt notwendige Grundgesetzänderung verhindert. Wenn er dies nicht tut, wird er auch nicht verstehen, warum seine Popularität rapiede abnimmt? Warum István Csurka und nicht Ibolya Dávid ist seine Rivale? Warum werden– wahrscheinlich – in eine gewisse Zeit die langmütigen rechten Intellektuellen ihm auch die Rücken kehren? Mir fällt neulich, wenn ich Orbán sehe, eine Novelle von Caver ein. Dessen Held ist ein Pfarer-Lehrer in Arizona, der in der ganzen Stadt sehr populär ist. Später wird er Alkoholiker und rutst ab. Dann wird er gefragt ob ihm die alte Ehre und Anerkennung nicht fehlt. Nein, antwortet er, ich bin unerhört populär – in meiner Stammkneipe.  
Unerhörte Popularität genießt auch der Soldat-Schriftsteller István Nemeskürty, der bekam die László-Tökés-Auszeichnung. Schön ist es, wenn man geliebt und verehrt ist. Die Zerstörung der Nachrichtenfabrik des Ungarischen Fernsehanstaltes, die Tätigkeit bei der Wiederbeisetzung von Horthy, der Seidenflaggen-Wahnsinn zu Milleneum, das sind alle Handlungen im Sinne von László Tökés, so können wir gratulieren, daß diese zwei ähnliche Geister in diem Orden vereint wurden.  
Genau so gratulieren wir Frau Pariszula Lampsos, die dreßig Jahre Geliebte des schreklichen Sadam Hussein war, die jetzt aus Irak flüchtete, weil der Diktator ihre 15 Jahre alte Tochter vergewaltigt hatte. Von der griehischen Frau erfuhren wir, daß Sadam fünf Geliebten hat. Dies macht es begreifbar warum er Viagra nimmt, jedoch das nicht, daß er nie ein Buch liest und in seiner Freizeit in Heil Hitler Pose vor dem Spiegel steht und Videofilme anschaut in denen sene Gegner zu Tode gefoltert verden. Die freie Welt soll über den Viagra und Atombomben besitzenden Diktator nachdenken. Dann muß sie handeln. Wenn Orbán die Fragen der EU Beitritt nicht für Parteiziele verwenden würde, sondern würde er mit seiner Mitarbeit dies unterstützen, könnte unser Beitritt in diese Vereinigung glatter gehen, die auch in dieser Frage seine Stimme erhören läßt. So könnte die Aussage vom ungarischen Aussenminister, in dem er mit den Plänen von Bush einverstanden ist, mehr Gewicht bekommen. Viktor Orbán sollte die Entwicklung in Österreich beachten und nachdenken, warum Haider durchgefallen ist?  

(c) Bettina Wagner - Diese Website wurde mit Hilfe von Populus generiert.
Letzte Änderung am 7.10.2002
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