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Petri Lukács, Ádám:

Viktor Orbán, nachdem er als Ministerpräsident 4 Jahre lang zeigte, dass man auf die Verfassung und überhaupt auf die geschriebenen und ungeschriebenen Regel der Demokratie nicht achten soll, wenn diese seinen Interessen widrig sind, findet jetzt selbst den Mehrparteisystem lästig. Nachdem er letzte Woche in seiner Lieblingssendung Vasárnapi Újság (Radiosendung) bestanden hat, MIÉP (Partei des Ungarischen Recht und Leben) intersseirt ihn nicht, im Gegensatz zu den MIÉP-Wähler, erklärte jetzt, er sei auch mit den MDF (Ungarische Demokratische Forum), KDNP (Christdemokratische Volkspartei) und FIDESZ (Allianz der Jungen Demokraten) wobei mit dieser lLetzten die Lage ein bißchen komplizierter ist, da er die Mitgliedspreis regelmäßig bezahlt. (Na ja, viel besser ist, wenn man Hundertforintmünzen bekommt, als wenn er zahlen selbst soll.)  
 
Der ex-Ministerpräsident, der eimal eine Partei des systemwechsels gegründet hat und jahrelang geleitet hat, deutet immer kräftiger, dass man Parteien und demokratische Regelung gar nicht braucht. Er sieht selbst als Führer, und ihn stört scheinbar, dass er nicht in einer Entscheidungsfunktion ist – da die parlamentarische Demokratie funktioniert und die Wahlbürger haben die Regierung von Viktor Orbán abgelöst haben.  
 
Die Bestrebungen des ehemaligen Ministerpräsidenten sführen zum politischen Selbstmord. Wenn meherere Parteien die selbe Richtung, den selben ideologischen Sichtpunkt vertreten, sind sie dazu gezwungen, an einander achtend, miteinander natürlich und gesund konkurriered jeder selber ein immer besseres Ergebnis zu erreichen. Natürlich kann man gelegentlich Parteibünde schließen, um ein bestimmen Ziel zu erreichen, aber der ex-Prime möchte was anderes. Er wünscht, von allen rechtlichen Wähler und allen Parteichefs unterstützt werden.  
 
Interessanter Wunsch von einem gestürzter Politiker. Da sprechen wir doch darüber, dass sie den Vertrauen der Wahlbürger neben einer wirtschaftlichen Aufschwung verloren haben, wo, wenn sie weniger korrupt gewesen seien, und, beispielsweise anstatt der Herumbringen der Krone die nationale Interessen so schützen, dass sie die parlamentarische Demokratie nicht zerspitteln, hätten sie die Wahlen ruhig gewinnen.  
 
Orbán meint, der versteht den Rat der Zeit nicht, wer die Wichtigkeit des Mottos „Ein Lager, eine Flagge” nicht erkennt.  
 
Wenn es ja an ihm liegen würde, hätte der Politiker mit glorreicher Vergangenheit monolitische politische Einrichtung auf das Land zwingen. Trotzdem schützt die Weisheit der Wahlbürger Ungarn davor, dass die Worte der Politiker ernstere Folgen haben.  
 
Zwei Konsequenzen haben seine jetzige Reden, aber diese werden dem ersten Mann der Bürgerkreise sicherlich nicht gefallen.  
 
Der eine ist die Unabhängigkeit und Kraft des MDF, der andere der Sieg der Regierungsparteien an den kommunale Wahlen.  
 
Népszava, 02.10.2002  

(c) Bettina Wagner - Diese Website wurde mit Hilfe von Populus generiert.
Letzte Änderung am 13.10.2002
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