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D. Horváth, Gábor: Nachrichteningenieuren

Es gab keine „Nacht der langen Bits”, wie es auch keineeiserne Ringe aus Holz gibt, oder beispielsweiseauch keine von ’56 begeisterte Kommunisten (MSZP-Mitglieder). Anders gesagt ist die „Nacht der langen Bits” unter den Abends von Ungarn eine leere Menge. Was gar nicht bedeuten soll, dass es keine Scheinerscheinungen gibt, oder nicht jeden Tag Sagen und Märchen geboren können. Dazu soll man aber fügen, dass sie vor dem Erscheinen des Szabad Nép (Népszabadság) und vor dem Existieren der seine Nachrichte ohne Kritik übernehmende in den letzten Jahren gegründeten Medien, ganz anders waren.  
 
Der von der Niederlage an den Wahlen böse linke Opposition konnte seit Herbst 1998 diese scheinbar flügellose Sage schweben lassen, dass in Ungarn, während der COCOM-List-lose Computerrevolution, Lajos Simicska APEH (Büro für Steuer- und Finanzkontrolle) – Direktor – nachdem er die Angestellten vor Halloween nach Hause gelassen hat – mit seinen Body-guards sich vor den Computers setzte, und die ihm nicht gefallende Daten verwischte. Die Fachleute erklärten vergebens, dass Daten aus den Computers der Steuerbüro zu verwischen einfach unmöglich ist, diesen Quatsch haben die Politiker, der Népszabadság und die anderen bis zum Langeweile wiederholt. Aber auch die Versuche der „unabhängige” Informatiker, dessen Aufgabe die Spuren der „langen Bits” nach dem Machtübernahme der MSZP-SZDSZ Regierung zu anerkennen war, gingen schief. Auch sie konnten nichts finden, da auch nach ihrer Meinung zu viel Hindernisse zu überschreiten waren, um die Daten zu verändern. In mehreren Computerdatenbasen hätte man Daten zu überschreiben, dazu hätte man die verschiedene Systeme, Programmsprache der Datenbasen zu kennen, während man auch die inneren Zusammenhänge der Systeme zu kennen hätte. Die Daten zu überschreiben ist nähmlich nicht genügend, auch die Veränderung der Summen ist nötig. Außerdem sollte man auch den Tagebuchprogramm der diversen Systeme verändern, da die Datenbehändler auch die Veränderungen registrieren. Nur Schlag auf der Torte ist, dass alle originelle Steuerformulare heraussuchbar sind.  
 
Den politischen Bankrott anerkannte der Népszabadság gestern endlich, etwa so: Es gibt keine Zeichen über die Datenveränderungen von den ehemaligen Regierungnählichen Unternehmen aus der Zeit der APEH-Präsidentum der ex-FIDESZ (Allianz der Jungen Demokraten) – Schatzkämmerer.Fühlbar ist, dass der Regierungszeitung darüber nicht nachgedacht hat, oder - mein Gott! – Entschuldigung gesagt hätte – Bisher haben wir gelügt, Entschuldigung! – sonderndie Nachrichteningenieure planen eben den Flugbahn einer neuen Zeitungsente .  
 
Das neue Märchen ist etwa das folgende: OK, Simicska machte auch dies nicht, aber sie haben erfahren, dass er die Daten meherer Unternehmen und Personen, Publizisteen und Politiker gefragt hat – ohne Gründe. Während der „Suche nach Computereingriffe (!)” haben sie sogar erfahren, dass ein Fachman nur mit der Suche nach den gefragten Daten sich beschäftigt hatte. Die Elemente der neuen Sage stehen natürlich, als ob man Angst haben sollte, ohne Quelle. (Nebenbei gesagt, wenn sie uns fragen hätten, wir könnten auch herausfinden, ob der APEH-Präsident auch einen Schnellbewgeungsfachmann hatte, oder hat sein Wagen selbst gefahren.)  
 
Die von den Ingenieuren des Népszabadság geschriebene Artikel endet sich damit, dass nebenbei auch zur Defend GmBH (Sicherheitunternehmen, spielte bei einigen politischen Skandalen eine Rolle) Steuergeheimnisse gelangen sind. Das sie die Daten vier Jahre später bekommen haben, fanden sie nicht wichtig… Aber mit dem sozialistischen Népszava zum gemeinsamen Besitzer (ESMA) gehörende Westel Press blast Luft unter den gar nicht existierenden Flügel der Sage mit dem Satzt, was die Abonenten der Handyfirma im ganzen Land lesen konnten: „Daten von Politiker, Firmen und Publizisten hat 1998 der damalige APEH-Direktor, Lajos Simicska gelesen, der auch der Defend Information gab.”  
 
Das wird die neue Sage, Hunn*, Ron Werber teilt sie schon mit.  
 
* Paraphrase eines Gedichts.  
 
Magyar Nemzet, 2002.09.24  
 
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Letzte Änderung am 13.10.2002
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